Ännie und Barley Welpe Welpen Hund Springer Spaniel English Springer Spaniel Hundezüchter
Brown Velvet


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Hurra, die Welpen sind da!
Sieben, aber nicht auf einen Streich
Nachdem uns unsere Ännie schon am vergangenen Mittwochabend, den 13. Juni 2012 (sehr zu meinem Missfallen, denn es lief ja das zweite EM-Gruppenspiel Deutschlands) durch starkes Hecheln in Aufregung versetzt hatte, es sich aber als blinder Alarm herausstellte, ging es dann am Sonntag, den 17. Juni 2012 (drittes und entscheidendes EM-Gruppenspiel gegen Dänemark) richtig los.

Im Grunde zeugt dieser Termin nur von Ännies Sympathie zu Bällen.

Bereits am Samtsagnachmittag gegen 14.00 Uhr begann Ännie wieder zu hecheln und ihre Temperatur sank auf 37,1°C. Der nächste Fehlalarm? Wir warteten zunächst ab. Ännie hechelte weiter und ihre Temperatur blieb niedrig bis zum Abend. Nun sollte es wohl doch losgehen. Wir wechselten uns also in der Nacht mit dem Wacheschieben ab. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei Tina Hagge, einer erfahrenen Züchterin und Besitzerin des Deckrüden, Barley, bedanken, die uns Greenhorns mit sehr viel Rat und Tat bei unserem ersten Wurf zur Seite gestanden hat. Ohne sie wären wir bestimmt überfordert gewesen.

Ach ja, ich war beim Wacheschieben. Bis zum nächsten Morgen tat sich nichts, außer Hecheln und niedriger Temperatur. Wollte uns Ännie wieder foppen oder einfach nur mal testen wie stressresistent wir unter Schlafentzug sind? Es wurde Mittag und nichts weiteres tat sich. Jetzt wurde es doch Zeit für einen kleinen Schlaf. Und als wenn Ännie dies boykottieren wollte, meldete sie sich um 14.15 Uhr wieder zu Wort.

Dann ging eigentlich alles sehr schnell. Sie ging in ihre Wurfkiste, fing an zu scharren und hatte schon ein paar leichtere Wehen. Diese verstärkten sich und um 14.55 Uhr wurden wir Zeugen des Wunders der Geburt. Der erste kleine Racker (Welpe Nr. 1) war da. Ein süßer Rüde mit 324 Gramm erblickte (ich weiß, dass das so nicht stimmt, weil sie noch gar nicht die Augen aufhaben) das Licht der Welt. Er kam eingepackt und mit Nachgeburt (wie auch später bei allen anderen) unter etwas Erstaunen von Ännie, die dies ja auch zum ersten Mal erlebte, in der Wurfkiste in unsere Herzen. Ännie meinte, dass sie wohl etwas Zeit aufholen müsste (vor allem, weil ich ihr gesagt hatte, dass sie bis zum Fußballspiel fertig sein müsse, also 20.45 Uhr). Denn von jetzt an ging es Schlag auf Schlag. Um 15.29 Uhr war der zweite Welpe (Welpe Nr. 2) da - ein Hündin von 420 Gramm. Uns blieb kaum Zeit zum Luftholen, denn um 15.51 Uhr folgte schon der dritte (Welpe Nr. 3). Diesmal wieder ein Rüde mit stolzen 380 Gramm. Dann wieder exakt 22 Minuten später um 16.13 Uhr folgte Nummer vier (Welpe Nr. 4). Abermals ein Rüde mit 384 Gramm.

Beim nächsten Welpen war Ännie ein wenig "trödelig", denn es dauerte 25 Minuten. Aber um 16.38 Uhr hatten wir die nächste Hündin in unserem Wurf (Welpe Nr. 5). Da bei vorherigen Untersuchungen fünf Welpen "gesehen" wurden, waren wir also nun scheinbar am Ende. Ännie hatte da eine andere Meinung. Um 17.35 Uhr kam dann doch noch ein weiterer kleiner Rüde auf die Welt (Welpe Nr. 6). Dieser brachte noch mal stolze 398 Gramm auf die Waage. Jetzt war es geschafft und einem gemütlichen Fußballabend stand nichts mehr im Wege. Doch erstens kommt es anders und zweitens wenn man denkt. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich als totaler Fußballfan feststellen musste, dass die deutsche Nationalmannschaft nichts ist gegen die Geburt von sechs Welpen und die ersten Eindrücke, die man von ihnen hat, machte uns Ännie um 19.57 Uhr noch einen Strich durch die Rechnung in Form eines weiteren Rüden mit 328 Gramm. Nun waren wir darauf vorbereitet, dass Ännie auch numerisch eine Konkurrenz zur Nationalmannschaft aufstellen wollte. Sie hat es dann aber bei den sieben belassen.

Jetzt zwei Tage nach der Geburt haben sich alle bis auf unseren Nachzügler gut entwickelt. Der letzte - es ist wohl auch bei Menschen so - machte uns ein wenig, leider auch ein wenig mehr Sorgen. Doch leider hat unser siebter Welpe mit dem Namen "Aaron James Dean" den 19. Juni 2012 nicht überlebt. Er war wohl zu schwach zum Saugen. Auch die Welpenmilch aus der Flasche hat er nicht bzw. in zu geringem Umfang angenommen, hatte schon großen Gewichtsverlust, so dass er nicht zu retten war.

Im Hundehimmel blinkt jetzt ein weiterer Stern. Wir werden ihn nicht vergessen.

Aber vor allem freuen wir uns, dass unsere Ännie alles gut überstanden hat und wir sechs tolle Welpen von ihr haben.
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